Dieses im Labor gezüchtete Fleisch, hergestellt aus tierischen Zellen ohne Schlachtung, bietet eine sauberere, effizientere und ethischere Alternative zu herkömmlichem Fleisch. Hier ist der Grund, warum es an Bedeutung gewinnt:
- Umweltauswirkungen: Kultiviertes Fleisch könnte die Treibhausgasemissionen um bis zu 92% reduzieren, 90% weniger Land nutzen und 78% weniger Wasser verbrauchen im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft.
- Verbraucherinteresse: Im Vereinigten Königreich sind 26% der Menschen bereit, kultiviertes Fleisch auszuprobieren, getrieben von Bedenken hinsichtlich Gesundheit, Nachhaltigkeit und Tierschutz.
- Fortschritte in der Produktion: Durchbrüche in der Bioreaktortechnologie, Wachstumsmedien und Zellkulturtechniken haben die Kosten drastisch gesenkt und die Skalierbarkeit verbessert.
- Regulatorischer Fortschritt: Länder wie Singapur, die USA und Israel haben kultivierte Fleischprodukte zugelassen, während das Vereinigte Königreich aktiv an der Entwicklung eines eigenen Rechtsrahmens arbeitet.
- Wachstum der Investitionen: Der Sektor hat Milliarden an privaten und öffentlichen Mitteln erhalten, wobei Unternehmen allein in Europa im Jahr 2023 über 116 Millionen Euro aufgebracht haben.
- Erweiterung der Optionen: Von kultiviertem Huhn und Rindfleisch bis hin zu exotischen Fleischsorten wie Löwenburgern und kultiviertem Foie Gras diversifiziert sich das Produktsortiment rasant.
Schneller Vergleich
Faktor | Konventionelles Fleisch | Kultiviertes Fleisch |
---|---|---|
Treibhausgasemissionen | ~100 kg CO₂/kg (Rindfleisch) | 4–75 kg CO₂/kg (so wenig wie 4 kg) |
Landnutzung | 77% der globalen landwirtschaftlichen Fläche | 64–90% weniger Land benötigt |
Wasserverbrauch | Hoch | 78% weniger Wasser benötigt |
Antibiotikaeinsatz | Regelmäßig verwendet | Keine |
Lebensmittelsicherheit | Kontaminationsrisiken | Sterile Produktionsumgebung |
Tierschutz | Schlachtung erforderlich | Keine Schlachtung erforderlich |
Kultiviertes Fleisch geht nicht nur um Nachhaltigkeit - es geht darum, ein sichereres, gesünderes und ethischeres Lebensmittelsystem zu schaffen.Mit behördlichen Genehmigungen, technologischem Fortschritt und wachsendem Verbraucherinteresse steht diese Branche im Vereinigten Königreich und darüber hinaus vor einem rasanten Wachstum.
1. Wachsende Verbrauchernachfrage nach alternativen Proteinen
Im Vereinigten Königreich ist ein deutlicher Trend zu alternativen Proteinen zu beobachten, da sich immer mehr Verbraucher der Umwelt- und ethischen Auswirkungen ihrer Ernährungsentscheidungen bewusst werden. Ein Viertel der britischen Verbraucher ist nun bereit, kultiviertes Fleisch auszuprobieren, ein Anstieg gegenüber den 19 %, die 2012 Interesse an im Labor gezüchtetem Fleisch zeigten [9]. Heute sind 26 % der Briten bereit, es zu versuchen, und 74 % sind sich des kultivierten Fleisches bewusst [9].
Gesundheitsbedenken, Nachhaltigkeit und Tierschutz sind die Haupttreiber hinter diesem Trend [4]. Forschungen zeigen, dass kultiviertes Fleisch die Treibhausgasemissionen und die Landnutzung im Vergleich zur traditionellen Fleischproduktion drastisch reduzieren kann.
Geschmack und Erschwinglichkeit sind ebenfalls entscheidende Faktoren, die die Akzeptanz beeinflussen. Siow Ying Tan von PepsiCo bringt es auf den Punkt:
"Guter Geschmack ist von größter Bedeutung. Wenn der Produktgeschmack basierend auf den Zutaten, die in diese Produkte einfließen, weiter verbessert werden kann, wird dies den Erfolg des pflanzenbasierten Sektors vorantreiben." [6]
Demografische Daten zeigen einige interessante Muster. Jüngere Männer im Alter von 18-24 Jahren sind am enthusiastischsten, wobei 36% bereit sind, kultiviertes Fleisch auszuprobieren, verglichen mit nur 16% der Frauen in derselben Altersgruppe [9]. Auch politische Präferenzen spielen eine Rolle, wobei 30% der zentristischen und linksgerichteten Personen Interesse zeigen, während nur 17-20% der rechtsgerichteten Unterstützer dasselbe Interesse bekunden [9]. Diese Trends deuten auf eine wachsende Akzeptanz hin, die das Marktwachstum ankurbeln könnte.
Die öffentliche Wahrnehmung der Vorteile wächst ebenfalls.Rund 59% der Menschen erkennen die Vorteile von kultiviertem Fleisch, insbesondere dessen Auswirkungen auf das Tierwohl, die Umwelt und die globale Ernährungssicherheit [8]. Fast die Hälfte (47%) erkennt die bessere Behandlung von Tieren an, und 43% schätzen die Umweltvorteile [9].
Der Anstieg flexitarischer Ernährungsweisen ist ein weiterer Faktor, der die Nachfrage antreibt. Laut Euromonitor identifizieren sich mittlerweile 40% der globalen Verbraucher als Flexitarier [5]. Interessanterweise kaufen die meisten Menschen, die pflanzliches Fleisch kaufen, immer noch traditionelles Fleisch [4], was darauf hindeutet, dass alternative Proteine oft als Ergänzung zu konventionellen Optionen gesehen werden, anstatt als Ersatz.
Für CultivatedMeat Europe stellt dieses wachsende Interesse eine Chance dar, frühe Anwender vor der kommerziellen Einführung von kultiviertem Fleisch im Vereinigten Königreich zu informieren und einzubinden.Das Bewusstsein zu schärfen und die Verbraucher jetzt vorzubereiten, könnte den Weg für den Erfolg des Sektors in den kommenden Jahren ebnen.
2. Verbesserungen in den Produktionsmethoden für kultiviertes Fleisch
Die Verfeinerung der Produktionsmethoden ist entscheidend, damit kultiviertes Fleisch die Kosten und den Umfang von konventionellem Fleisch erreicht und gleichzeitig die steigende Verbrauchernachfrage erfüllt. Jüngste Entwicklungen in diesem Bereich haben sein kommerzielles Potenzial erheblich vorangetrieben, wobei der Fokus auf drei Hauptbereichen liegt: Bioreaktortechnologie, Innovationen im Wachstumsmedium und Zellkulturtechniken.
Bioreaktortechnologie: Hochskalierung
Die Skalierung der Bioreaktortechnologie hat sich schnell entwickelt. Unternehmen betreiben nun Pilotanlagen mit Bioreaktorkapazitäten von 100 bis 50.000 Litern. Bemerkenswerterweise wird erwartet, dass ein Unternehmen bis Ende 2024 Bioreaktorvolumina von 15.000 Litern erreicht [3][10].
Neben den traditionellen Rührkesselreaktoren werden Lufthebe-Bioreaktoren getestet, die alternative Designs für eine bessere Effizienz bieten. Die aktuellen Produktionsausbeuten reichen von 5–10 g/L bis zu beeindruckenden 300–360 g/L, was das Potenzial für weitere Optimierungen zeigt [10]. Diese Fortschritte im Bioreaktordesign legen den Grundstein für Verbesserungen in anderen Bereichen, wie der Medieneffizienz und Zellkulturtechniken.
Die Branche sieht auch neue Kooperationen zur Beschleunigung von Innovationen. Zum Beispiel ging Ever After Foods im Februar 2025 eine Partnerschaft mit Bühler ein, um ein kommerzielles System zur Produktion von kultiviertem Fleisch einzuführen. Ihr Fokus liegt auf der Entwicklung einer proprietären essbaren Packbett-Technologie (EPB) [11]. Ebenso brachte ABEC im März 2025 seinen Advanced Therapy Bioreactor (ATB) auf den Markt, der zur Optimierung der Zellexpansion entwickelt wurde [11].
Wachstumsmedien: Kosten senken
Wachstumsmedien, die über die Hälfte der variablen Betriebskosten ausmachen können, haben dank gezielter Innovationen dramatische Kostensenkungen erfahren. Serumfreie Medien sind jetzt erschwinglicher, mit Durchbrüchen wie dem Ersatz von pharmazeutischen Komponenten durch lebensmitteltaugliche Alternativen. Zum Beispiel hat Mosa Meat in Zusammenarbeit mit Nutreco 99,2 % des Basalzellfutters nach Gewicht durch lebensmitteltaugliche Komponenten ersetzt und die Kosten für Basalmedien um 77 % gesenkt, während das Zellwachstum vergleichbar blieb [12].
"Zellen zu füttern ist nicht so anders als Tiere zu füttern", sagt Susanne Wiegel, Leiterin des alternativen Proteinprogramms bei Nutreco [14].
Zellkulturtechniken: Effizienz steigern
Fortschritte in der Zelllinienentwicklung senken die Produktionskosten weiter.Forscher an der Tufts University entwickelten Rindermuskelzellen, die in der Lage sind, ihren eigenen Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF) zu produzieren, eine Schlüsselkomponente, die bis zu 90 % der Produktionskosten ausmachen kann. Durch die Entwicklung von Zellen, die diese Wachstumsfaktoren intern produzieren, wird der Bedarf an externen Zusätzen erheblich reduziert [13].
"FGF ist nicht genau ein Nährstoff... Es ist eher wie eine Anweisung für die Zellen, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten", erklärt Andrew Stout, Direktor der Wissenschaft im Tufts Cellular Agriculture Commercialisation Lab [13].
Über die Zelltechnik hinaus übernehmen Unternehmen kontinuierliche Produktionsmethoden, um die Effizienz zu verbessern. Techniken wie Perfusionsbioreaktoren und tangentiale Flussfiltration erhöhen die Zelldichte und senken gleichzeitig die Kosten. Eine Analyse schätzt, dass kultiviertes Huhn für 6,20 $ (ca. £4.95) pro Pfund mit diesen Methoden [15].
Kollaborative und rechnerische Fortschritte
Das Cultivated Meat Modelling Consortium, ein Kollektiv von Unternehmen und Interessengruppen, wendet rechnerische Modellierung an, um das Bioprozessdesign zu optimieren [3]. Diese Bemühungen werden durch Innovationen in der Sensortechnologie und im maschinellen Lernen ergänzt, die systematische Verbesserungen in der gesamten Produktionspipeline vorantreiben.
Zusammen adressieren diese Fortschritte eine kritische Herausforderung: kultiviertes Fleisch so erschwinglich wie traditionelles Fleisch zu machen, ohne Kompromisse bei Qualität oder Skalierbarkeit einzugehen. Für Frühanwender innerhalb der CultivatedMeat Europe-Community zeigen diese Entwicklungen, dass wirtschaftlich tragfähiges kultiviertes Fleisch der Realität näher rückt.
3.Regulatorische Genehmigungen und Marktzugang
Die Sicherung der behördlichen Genehmigung ist ein entscheidender Schritt, um kultiviertes Fleisch vom Labor zu den Verbrauchern zu bringen. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte erzielt, wobei wichtige Märkte wie Singapur, die USA und Israel mit bahnbrechenden Genehmigungen den Weg weisen.
Singapur führte die Initiative an im Dezember 2020, als die Singapore Food Agency (SFA) Eat Just's kultiviertes Huhn für den kommerziellen Verkauf genehmigte. Damit wurde Singapur das erste Land der Welt, das kultiviertes Fleisch grünes Licht gab[16]. Aufbauend auf diesem Erfolg führte Eat Just im Juli 2024 GOOD Meat 3 ein, ein Produkt mit 3% kultiviertem Huhn, bei Huber's Butchery ein, was das erste Mal markierte, dass kultiviertes Fleisch im Einzelhandel erhältlich wurde.
Die Vereinigten Staaten schlossen sich der Bewegung im Juni 2023 an, als der Food Safety and Inspection Service (FSIS) des USDA die Produktionsstätten von UPSIDE Foods und GOOD Meat genehmigte. Beide Unternehmen begannen am 1. Juli 2023 mit dem Verkauf ihrer kultivierten Hühnerprodukte in den USA[16].
Israel betrat Neuland im Januar 2024, indem es als erstes Land kultiviertes Rindfleisch genehmigte. Aleph Farms erhielt grünes Licht vom israelischen Gesundheitsministerium, um sein Petit Steak zu kommerzialisieren[16]. Um den Schwung zu verstärken, wurde Mission Barns das erste Unternehmen weltweit, das 2025 die behördliche Zulassung für kultiviertes Schweinefett von der U.S Food and Drug Administration erhielt, wodurch das Spektrum der zugelassenen Produkte erweitert wurde[20].
Der regulatorische Weg des Vereinigten Königreichs
Das Vereinigte Königreich positioniert sich als führend in der Regulierung von kultiviertem Fleisch in Europa. Um dies zu unterstützen, hat die Food Standards Agency (FSA) 1,6 Millionen Pfund an staatlichen Mitteln erhalten, um einen Sicherheitsbewertungsprozess für neuartige Lebensmittel, einschließlich kultiviertem Fleisch, zu entwickeln[17]. Diese Finanzierung unterstreicht das Engagement der Regierung, einen klaren und effizienten regulatorischen Rahmen zu schaffen.
"Die neue Regierung möchte offensichtlich von den starken Investitionen in britisches kultiviertes Fleisch in den letzten Jahren profitieren, indem sie Produkte auf den Markt bringt, die den britischen Sicherheitsstandards entsprechen", sagt Linus Pardoe vom Good Food Institute Europe[17].
Das Vereinigte Königreich hat bereits einen Meilenstein erreicht, indem es kultiviertes Fleisch für Tiernahrung zugelassen hat.Meatly, ein in Großbritannien ansässiges Unternehmen, gab bekannt, dass sein kultiviertes Hühner-Tierfutter zum Verkauf freigegeben wurde, was die Fähigkeit der FSA zeigt, neuartige Lebensmittelbewertungen effektiv zu handhaben[19].
Im Jahr 2024 führte die britische Regierung Europas ersten regulatorischen Sandkasten für kultiviertes Fleisch ein, ein Programm, das darauf abzielt, sichere Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Regulierungsbehörden mit den aufkommenden Technologien auf dem Laufenden zu halten.
"Sicherzustellen, dass Verbraucher der Sicherheit neuer Lebensmittel vertrauen können, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Das CCP-Sandbox-Programm wird sichere Innovationen ermöglichen und uns in die Lage versetzen, mit den neuen Technologien, die von der Lebensmittelindustrie genutzt werden, Schritt zu halten, um den Verbrauchern letztendlich eine größere Auswahl an sicheren Lebensmitteln zu bieten", erklärt Professor Robin May, Chief Scientific Advisor bei der FSA[19].
Da sich die Produktionstechniken weiterentwickeln, bereiten diese regulatorischen Fortschritte den Weg für eine breitere Marktreife.
Vertrauen der Verbraucher aufbauen
Diese regulatorischen Meilensteine sind nicht nur eine Frage der Einhaltung - sie helfen, Vertrauen bei Verbrauchern, Investoren und Regulierungsbehörden aufzubauen. Strenge Sicherheitsvalidierungen beruhigen die Öffentlichkeit und schaffen Vertrauen, das weit über die Länder hinausgeht, in denen diese Genehmigungen erteilt werden.
Auch das wirtschaftliche Potenzial ist bemerkenswert. Laut dem Good Food Institute könnte kultiviertes Fleisch bis 2030 bis zu 523 Millionen Pfund an Steuereinnahmen beitragen und 2,1 Milliarden Pfund in die britische Wirtschaft einbringen[18]. In der Zwischenzeit ergab eine FSA-Umfrage von 2022, dass 34 % der britischen Verbraucher bereits offen dafür sind, kultiviertes Fleisch auszuprobieren, was eine solide Grundlage für das Marktwachstum bietet[18].
Da sich die regulatorischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln und Produkte in mindestens neun Ländern - darunter die Europäische Union, Australien, Neuseeland, die Schweiz und Südkorea - überprüft werden, baut die kultivierte Fleischindustrie stetig die Infrastruktur auf, die für eine globale Expansion erforderlich ist. Für die CultivatedMeat Europe-Community ebnen diese Entwicklungen den Weg, damit kultiviertes Fleisch auf dem britischen Markt Fuß fassen kann.
4. Erhöhte Investitionen und Finanzierung
Die kultivierte Fleischindustrie zieht nun erhebliche finanzielle Unterstützung an, die entscheidend dafür ist, um Innovationen aus dem Labor in marktreife Produkte zu verwandeln. Dieser Anstieg der Finanzierung trägt dazu bei, den technologischen Fortschritt voranzutreiben und die Produktionskapazitäten zu erweitern, was mit Fortschritten in den Vorschriften und der Marktreife übereinstimmt.
Die Investitionslandschaft
Zwischen 2010 und 2022 erreichten private Investitionen in kultiviertes Fleisch und Meeresfrüchte insgesamt 3 Milliarden USD [22]. Das lukrativste Jahr des Sektors war 2021, mit Finanzierungen in der Nähe von 1 Milliarde USD [21]. Bemerkenswerte Beispiele sind Believer Meats, das in der Series-B-Finanzierung 308 Millionen € (347 Millionen USD) aufbrachte [23], und UPSIDE Foods, das 2022 die größte Einzelinvestition von 400 Millionen USD sicherte [22]. Bis 2023 verlangsamten sich die Investitionen jedoch auf unter 200 Millionen USD, mit Prognosen für 2024, die zwischen 177 Millionen USD und 226 Millionen USD liegen [21].
Regierungsunterstützung fördert Entwicklung
Öffentliche Finanzierung ist zu einer wichtigen Ergänzung privater Investitionen geworden, da Regierungen weltweit 1,67 Milliarden USD zum alternativen Proteinsektor beitragen [24]. Allein im Jahr 2022 haben Regierungen 190 Millionen USD für Forschung und Entwicklung, 162 Millionen USD für die Kommerzialisierung und 170 Millionen USD für gemischte Initiativen bereitgestellt [24].
Mehrere Nationen haben bemerkenswerte Verpflichtungen gegenüber der Branche eingegangen. Kanada hat von 2018 bis 2028 CAD 353 Millionen ($260 Millionen) für pflanzenbasierte Proteininitiativen wie Protein Industries Canada zugesagt [24]. Die Europäische Union hat 50 Millionen Euro ($54 Millionen) zur Unterstützung von Lebensmittelinnovationen mit Mikroorganismen bereitgestellt [24].Meanwhile, the Vereinigtes Königreich has committed £2 billion ($2.5 billion) towards its National Vision for Engineering Biology, which includes funding for cultivated meat research and infrastructure [24].
In the United States, the USDA awarded a $10 million grant to Tufts University to establish the first National Institute for Cellular Agriculture [25]. Additionally, Liberation Labs received a $25 million loan guarantee from the USDA to construct a commercial-scale facility in Richmond, Indiana [24].
Strategische Unternehmensinvestition
Unternehmen tätigen ebenfalls erhebliche Investitionen.Im Jahr 2021 hat JBS 100 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um das spanische Startup BioTech Foods zu erwerben und ein Zentrum für kultiviertes Fleisch-F&E in Brasilien zu eröffnen [26]. Im selben Jahr kaufte JBS das niederländische Unternehmen Vivera für 341 Millionen US-Dollar [26].
Im Vereinigten Königreich fließen Mittel in vielversprechende Startups. Multus Biotechnology sammelte 7,9 Millionen Pfund in einer Series-A-Runde, die im Januar 2023 von Mandi Ventures geleitet wurde [23]. Ähnlich sicherte sich BioBetter 10 Millionen US-Dollar während seiner Series-A-Finanzierung im Jahr 2022, geleitet von Jerusalem Venture Partners [23].
Alternative Finanzierungsstrategien
Da traditionelles Risikokapital weniger zugänglich wird, gewinnen alternative Finanzierungsmethoden an Bedeutung.Crowdfunding, zum Beispiel, hat sich als beliebte Wahl herauskristallisiert. Anfang 2025 sammelte Mosa Meat über 1,5 Millionen Euro von Kleinanlegern in nur wenigen Minuten ein und erreichte sein Ziel fast sofort [21].
Dieser Wandel hin zu vielfältigen Finanzierungsquellen unterstreicht die zunehmende Reife der Branche und das wachsende Vertrauen der Investoren in das kommerzielle Potenzial von kultiviertem Fleisch. Für die CultivatedMeat Europe-Community betonen diese Entwicklungen den schnellen Fortschritt beim Aufbau der Infrastruktur und Expertise, die erforderlich sind, um kultiviertes Fleisch den britischen Verbrauchern zugänglich zu machen, unterstützt durch private und öffentliche Investitionen in nachhaltige Lebensmittelinnovationen.
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5. Erweitertes Produktsortiment und Marktvorbereitung
Mit regulatorischen grünen Lichtern und anhaltenden Investitionen rüstet sich die kultivierte Fleischindustrie, um den wachsenden Verbrauchererwartungen gerecht zu werden.Die Produktpalette bewegt sich schnell über die Grundlagen wie Chicken Nuggets und Rindfleisch-Burger hinaus und wagt sich in neue Bereiche, die unsere Vorstellung von Fleisch verändern könnten. Diese Erweiterung der Optionen ist ein wichtiger Schritt, um den Markt auf eine Zukunft vorzubereiten, in der kultiviertes Fleisch zu einem festen Bestandteil auf den Esstischen wird.
Jenseits traditioneller Fleischprodukte
Weltweit erweitern Unternehmen die Grenzen dessen, was kultiviertes Fleisch bieten kann. Nehmen Sie zum Beispiel Aleph Farms. Im Januar 2024 erhielten sie die Genehmigung des israelischen Gesundheitsministeriums, kultiviertes Rindfleisch zu produzieren und zu verkaufen. Ihr Fokus? Ganze Rindfleischsteaks. Durch die Verfeinerung ihrer Kerntechnologie haben sie es geschafft, die Produktion zu vereinfachen, Kosten zu senken und Schritte auf dem Weg zu reduzieren [28][23].
In der Zwischenzeit arbeitet Ivy Farm, ein Vorreiter mit Sitz in Großbritannien, an etwas wirklich Luxuriösem - kultiviertem Wagyu-Rindfleisch. In Zusammenarbeit mit Finnebrogue beziehen sie Zellen direkt von Wagyu-Herden, um die Marmorierung und den reichen Geschmack nachzubilden, die dieses Rindfleisch so begehrt machen. Mit Plänen für eine Markteinführung im Jahr 2025 arbeiten sie aktiv an behördlichen Genehmigungen, um diese erstklassige, nachhaltige Option britischen Verbrauchern anzubieten [28].
Die Innovation endet nicht bei landbasiertem Fleisch. Auch der Meeresfrüchtesektor taucht in neue Gebiete ein. Vow hat beispielsweise unter ihrer Marke Forged kultivierte Produkte aus japanischen Wachtelzellen entwickelt. Unterstützt durch AUD $73 Millionen (£37.6 Millionen) in der Series-A-Finanzierung im Jahr 2022, haben sie bereits die Genehmigung von Singapurs Lebensmittelbehörde erhalten, um ihre kultivierten Wachteln zu verkaufen [23][3]. Über Premium- und traditionelle Angebote hinaus erkunden Unternehmen exotische und Spezialoptionen, die neu definieren könnten, was auf unseren Tellern liegt.
Exotische und Spezialprodukte
Einer der faszinierendsten Trends ist der Aufstieg von exotischen Fleischprodukten, die schwierig - oder sogar unethisch - mit herkömmlichen Methoden zu produzieren wären. Zum Beispiel entwickelt das in Großbritannien ansässige Unternehmen Primeval Foods kultivierte Löwenburger, Tigersteaks und Zebra-Sushi-Rollen. Diese Produkte heben nicht nur die Vielseitigkeit der Technologie hervor, sondern bieten auch eine Möglichkeit, aufregende neue Esserlebnisse zu schaffen und gleichzeitig Naturschutzbedenken zu adressieren [28].
Für diejenigen mit einem Faible für Luxus konzentriert sich Gourmey auf kultivierte Foie Gras. Im Jahr 2024 gingen sie Partnerschaften mit Michelin-Sterne-Köchen ein, um ihre Angebote zu verfeinern und zu beweisen, dass kultiviertes Fleisch sowohl in ethischer Hinsicht als auch im Hinblick auf das Premium-Erlebnis, das anspruchsvolle Verbraucher erwarten, überzeugen kann [28].
Strategischer Markteintritt durch Mischprodukte
Um den Einstieg in die Verbrauchermärkte zu erleichtern, entscheiden sich viele Unternehmen für Mischprodukte, die kultiviertes Fleisch mit pflanzlichen Zutaten kombinieren. Zum Beispiel führte Meatable die erste Vorabverkostung eines kultivierten Fleischprodukts in Europa ein - eine Wurst, die aus 28% kultiviertem Schweinefett und pflanzlichen Komponenten besteht, die den Rest ausmachen [23].
Ähnlich brachte Eat Just im Juli 2024 ein Einzelhandelsprodukt in Singapur auf den Markt.Ihr zellkultiviertes Huhn enthält 3 % kultiviertes Fleisch, der Rest ist pflanzlich. Diese Strategie hilft, Verbraucher mit kultiviertem Fleisch vertraut zu machen, während die Produktionskosten überschaubar bleiben [28].
"Unternehmen auf der ganzen Welt entwickeln eine spannende Palette von Produkten, die weit über die Burger und Chicken Nuggets hinausgehen, die im Fokus der frühen Forschung standen" – Seth Roberts, Senior Policy Manager beim Good Food Institute (GFI) Europe [27]
Verbraucherbildung und Marktvorbereitung
Diese Produkte auf den Markt zu bringen, geht nicht nur um die Produktion - es geht auch darum, die Verbraucher vorzubereiten. Die Niederlande führen hier die Anstrengungen an. Im Jahr 2022 stellte die niederländische Regierung €60 Millionen für Forschung, Bildung und die Skalierung von kultiviertem Fleisch bereit - eine rekordverdächtige öffentliche Investition für den Sektor [29].Umfragen zeigen, dass sich diese Bemühungen auszahlen, da niederländische Verbraucher starkes Interesse und Unterstützung für diese Produkte bekunden [29].
Im Jahr 2024 veranstalteten die Niederlande ihre erste Verkostung von kultiviertem Fleisch, ermöglicht durch einen speziellen Verhaltenskodex, der Vorab-Verkostungen für kultiviertes Fleisch und Meeresfrüchte erlaubt [29]. Dieser praktische Ansatz hilft den Verbrauchern, sich mit der Idee vertraut zu machen, bevor diese Produkte in den Supermarktregalen erscheinen.
Aufbau der Verbraucherbereitschaft im Vereinigten Königreich
Näher an der Heimat ergreifen Initiativen mit Sitz im Vereinigten Königreich Maßnahmen, um die Verbraucher auf das Kommende vorzubereiten. Plattformen wie CultivatedMeat Europe bieten einen Vorgeschmack auf kommende Produkte, von kultiviertem Huhn und Rindfleisch bis hin zu Meeresfrüchten, Wild und sogar exotischen Fleischsorten. Indem sie diese Optionen frühzeitig präsentieren, tragen sie dazu bei, das Konzept für britische Verbraucher zu entmystifizieren.
Verbraucherbildung ist entscheidend, da die Akzeptanz letztendlich den Erfolg der Branche bestimmen wird. Mit über 175 Unternehmen, die auf sechs Kontinenten tätig sind, und mehr als £2,5 Milliarden an Investitionen [3], positioniert sich die kultivierte Fleischindustrie, um einen Teil des £1,4 Billionen schweren traditionellen Fleisch- und Fischmarktes zu erobern [3].
Diese wachsende Vielfalt an Produkten, gepaart mit durchdachter Verbraucheraufklärung, öffnet die Tür für eine breite Palette von Kunden - von umweltbewussten Flexitariern bis hin zu abenteuerlustigen Feinschmeckern. Indem sie die Nachfrage mit Kreativität und regulatorischem Fortschritt adressiert, bereitet die kultivierte Fleischindustrie den Weg für einen bedeutenden Wandel in der Produktion und dem Konsum von Fleisch.
Vergleichstabelle
Ein Vergleich von herkömmlichem Fleisch und kultiviertem Fleisch zeigt einige auffällige Unterschiede in ihrem ökologischen Fußabdruck, den Gesundheitsaspekten und den Tierschutzüberlegungen auf.
Faktor | Konventionelles Fleisch | Kultiviertes Fleisch |
---|---|---|
Treibhausgasemissionen | Rindfleisch: ~100 kg CO₂-Äquivalent pro kg [30] | 4–75 kg CO₂-Äquivalent pro kg (mit erneuerbarer Energie: 4 kg) [30][7] |
Landnutzung | Nutzt 77% der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche [2] | Benötigt 64–90% weniger Land [7] |
Wasserverbrauch | Hoher Wasserbedarf für Viehzucht und Futtermittel | Verbraucht etwa 78% weniger Wasser [2] |
Energieeffizienz | Standard für konventionelle Produktion | 45% weniger Energie als die europäische Rindfleischproduktion[2] |
Antibiotikaeinsatz | Regelmäßiger Antibiotikaeinsatz in vielen Regionen | Produziert ohne Antibiotika[2] |
Lebensmittelsicherheitsrisiko | Kontaminationsrisiken durch Verdauungsorgane und externe Faktoren | Minimiert Kontaminationsrisiken in einer sterilen Umgebung[33] |
Ernährungskontrolle | Ernährung hängt von der Ernährung des Tieres ab | Ernährung kann durch kontrollierte Zellkultivierung angepasst werden[31][32] |
Tierschutz | Beinhaltet Schlachtung und intensive Landwirtschaftspraktiken | Vermeidet Schlachtung nach der anfänglichen Zellensammlung |
Unter Bedingungen erneuerbarer Energien kann kultiviertes Fleisch die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu traditionellen Methoden um bis zu 96 % reduzieren [30][7].
"In erster Linie gehen wir kein Risiko einer Lebensmittelvergiftung ein, da kultiviertes Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte in einer sauberen Umgebung mit minimalem Kontaminationsrisiko produziert werden. Sie werden in einer antibiotikafreien Umgebung hergestellt, und es gibt eine strenge Qualitätskontrolle über das Endprodukt, sodass Sie sicherstellen können, dass Dinge wie Mikroplastik nicht in unseren Körper gelangen." – Eirini Theodosiou, Forscherin für zelluläre Landwirtschaft an der Aston University [31]
Kultiviertes Fleisch ermöglicht auch präzise Anpassungen der Nährstoffzusammensetzung. Ramiro Alberio, Professor für Entwicklungsbiologie an der University of Nottingham, hebt diesen Vorteil hervor:
"Ein Vorteil von kultiviertem Fleisch ist die Tatsache, dass Sie die Hühner- oder Kuhzellen, die im Bioreaktor wachsen, mit bestimmten Nährstoffen füttern können, die zu einem Nährstoffprofil führen, das gesünder ist als konventionelles Fleisch." – Ramiro Alberio, Professor für Entwicklungsbiologie an der Universität Nottingham [31]
Jeremy Hux von Upside Foods sieht noch mehr Möglichkeiten:
"In Zukunft könnte es sogar möglich sein, Rindfleisch mit dem gleichen Fettsäureprofil wie Lachs zu züchten." – Jeremy Hux, Upside Foods [31]
Abgesehen von den reduzierten Emissionen führt die Produktion von kultiviertem Fleisch zu 20–94 % weniger Luftverschmutzung, 69–98 % weniger Bodenversauerung und 75–99 % weniger Meeresüberdüngung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden [7]. Diese Vorteile unterstreichen nicht nur die ökologischen und technologischen Stärken von kultiviertem Fleisch, sondern helfen auch, seine wachsende Attraktivität bei Verbrauchern und Investoren zu erklären.
Fazit
Die Branche für kultiviertes Fleisch steht kurz vor einer bedeutenden Expansion, angetrieben durch wachsendes Verbraucherinteresse, Fortschritte in den Produktionsmethoden, regulatorische Freigaben, erhöhte Finanzierung und eine größere Produktvielfalt. Prognosen deuten darauf hin, dass der globale Markt bis 2035 18,4 Milliarden Pfund erreichen und bis 2050 auf 183,2 Milliarden Pfund steigen könnte, mit einer beeindruckenden durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 31% [35].
Im Vereinigten Königreich und in ganz Europa sind diese Faktoren besonders einflussreich. Allein im Jahr 2023 sicherten sich europäische Unternehmen im Sektor für kultiviertes Fleisch mindestens 116 Millionen Euro an Finanzierung - mehr als alle anderen Regionen zusammen [1]. Dieser Investitionsschub unterstreicht das Vertrauen in die Fähigkeit der Technologie, kritische Probleme wie Ernährungssicherheit, Umweltbelange und Tierschutz anzugehen.Im Vergleich zur traditionellen Fleischproduktion bietet kultiviertes Fleisch einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck [1].
Jedoch steht neben diesem vielversprechenden finanziellen Umfeld eine klare Herausforderung: das Bewusstsein der Verbraucher. Eine Umfrage in 15 europäischen Ländern zeigte ein gemischtes Verständnis. Während die Unterstützung für die Zulassung von kultiviertem Fleisch hoch ist - 69% in Portugal, 65% in Deutschland, 58% in Spanien und 57% in Belgien - variieren die Bewusstseinsniveaus stark. Zum Beispiel haben 61% der Befragten in den Niederlanden von kultiviertem Fleisch gehört, aber nur 23% in Griechenland sind damit vertraut. Darüber hinaus gaben weniger als 20% der Befragten an, über signifikantes Wissen darüber zu verfügen [37].
"Europa, als Heimat dynamischer Unternehmen und einiger der besten Wissenschaftler der Welt, ist gut positioniert, um eine weltweite Führungsrolle im Bereich kultiviertes Fleisch zu übernehmen.Es ist großartig zu sehen, dass so viele Europäer bereit für seine Ankunft als Teil eines diversifizierten Lebensmittelsystems sind."
– Seth Roberts, Senior Policy Manager, Good Food Institute Europe [37]
Bemühungen, die Lücke im Verbraucherverständnis zu schließen, sind entscheidend, und Initiativen wie CultivatedMeat Europe treten in den Vordergrund. Indem sie wissenschaftlich fundierte Bildung, Produktvorschauen und transparente Details über die Technologie anbieten, spielen diese Plattformen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Vertrauen und Interesse.
Regulatorische Rahmenwerke, wie die Novel-Food-Verordnung der EU, gewährleisten Sicherheit, aber eine klare Kommunikation über diese Standards ist unerlässlich, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken [36].Kommentar zum Fortschritt des Vereinigten Königreichs, bemerkte Linus Pardoe vom Good Food Institute Europe:
"Das Vereinigte Königreich ist weltweit führend in der Entwicklung von kultiviertem Fleisch, und die Genehmigung eines kultivierten Tierfutters ist ein wichtiger Meilenstein. Es unterstreicht das Potenzial für neue Innovationen, um die negativen Auswirkungen der intensiven Tierhaltung zu verringern."
– Linus Pardoe, UK Policy Manager, Good Food Institute Europe [34]
Mit technologischen Durchbrüchen, regulatorischen Fortschritten, erhöhten Investitionen und wachsender Verbraucherbereitschaft verändert kultiviertes Fleisch die Proteinproduktion. Dieser Wandel stellt einen Schritt hin zu einem nachhaltigeren, effizienteren und ethischeren Lebensmittelsystem dar und definiert, wie Europäer in den kommenden Jahren ihre Proteine beziehen könnten.
FAQs
What are the environmental advantages of cultivated meat over traditional meat production?
Cultivated meat presents a compelling alternative to traditional meat production, offering dramatic reductions in environmental impact. Studies suggest it could cut greenhouse gas emissions by as much as 96%, require 99% less land, and use 82–96% less water. These figures highlight its potential as a greener option to tackle pressing environmental issues.
In the UK, integrating cultivated meat into the food system could play a key role in reducing methane emissions, curbing antimicrobial use, and advancing the nation’s net-zero climate targets. Unlike conventional livestock farming, it sidesteps problems like deforestation, soil degradation, and water pollution.Indem das Vereinigte Königreich diesen Ansatz verfolgt, könnte es einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und ethischeren Zukunft der Lebensmittelproduktion machen.
Wie machen Fortschritte in der Bioreaktortechnologie und bei Wachstumsmedien kultiviertes Fleisch erschwinglicher und skalierbarer?
Jüngste Fortschritte in der Bioreaktortechnologie verändern die Produktion von kultiviertem Fleisch, indem sie den Prozess effizienter und für groß angelegte Operationen geeigneter machen. Spezialisierte Bioreaktoren, die für die Massenkultivierung von Zellen ausgelegt sind, steigern nicht nur die Produktivität, sondern helfen auch, die Kosten zu senken. Darüber hinaus reduzieren Verbesserungen bei Wachstumsmedien - einschließlich Recyclingmethoden und verfeinerten Formulierungen - den Ressourcenverbrauch und verlängern die Lebensdauer der Medien, was die Ausgaben weiter senkt.
Diese Fortschritte ebnen den Weg für die Produktion von kultiviertem Fleisch in größeren Mengen und zu erschwinglicheren Preisen, um der steigenden Nachfrage nach ethischen und nachhaltigen Protein-Alternativen gerecht zu werden.
Was wird im Vereinigten Königreich unternommen, um kultiviertes Fleisch zu regulieren und für den Markt vorzubereiten?
Die britische Lebensmittelbehörde (FSA) hat einen regulatorischen 'Sandbox' ins Leben gerufen, der darauf abzielt, den Genehmigungsprozess für kultivierte Fleischprodukte zu vereinfachen. Dieses Programm konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass diese Produkte die Sicherheitsanforderungen erfüllen, während ihre Markteinführung beschleunigt wird. Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfungen werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Jahre veröffentlicht.
Diese Initiative unterstreicht das Engagement des Vereinigten Königreichs für den Fortschritt nachhaltiger Lebensmitteltechnologien, wobei der Verbraucherschutz im Vordergrund steht.