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Update zur In-vitro-Fleischindustrie: Australische Zulassung, Kostendurchbrüche und Innovationsprognosen

Von David Bell  •   3 Minuten Lesezeit

Cultivated Meat Industry Update: Australian Approval, Cost Breakthroughs, and Innovation Forecasts
Der Sektor für kultiviertes Fleisch hat in der vergangenen Woche mehrere bedeutende Entwicklungen erlebt, von regulatorischen Meilensteinen bis hin zu technologischen Durchbrüchen. Diese Zusammenfassung deckt die wichtigsten Nachrichten ab, die den Weg der Branche zur Kommerzialisierung und breiteren Akzeptanz prägen.

Australien genehmigt erste Produkte aus kultiviertem Fleisch

In einer wegweisenden Entscheidung am 18. Juni erteilte Food Standards Australia New Zealand (FSANZ) die erste Genehmigung Australiens für Produkte aus kultiviertem Fleisch. Nach einer umfassenden, mehrjährigen Lebensmittelsicherheitsbewertung erhielt das australische Startup Vow die Genehmigung, kultivierte Wachteln über seine Premium-Marke Forged zu verkaufen.
Drei neue Produkte, darunter eine aus kultivierten japanischen Wachtelzellen hergestellte Foie Gras, sollen innerhalb weniger Wochen auf australischen Speisekarten erscheinen. Diese Genehmigung eröffnet einen potenziell lukrativen neuen Markt für zelluläre Landwirtschaft und schafft einen wichtigen Präzedenzfall für Regulierungsbehörden weltweit.
Vows Fortschritte gehen über regulatorische Erfolge hinaus. Seit dem Start in Singapur Anfang 2024 hat das Unternehmen über 25.000 Portionen seiner Forged-Produkte serviert. Im Mai 2025 erreichte Vow einen bedeutenden Produktionsmeilenstein, indem es mehr als 538 kg japanische Wachteln in einer einzigen Ernte kultivierte und damit die zunehmende Skalierbarkeit seiner Prozesse demonstrierte.

Kostensenkungsdurchbrüche beschleunigen den Zeitplan zur Preisparität

Das US-amerikanische Food-Tech-Startup Clever Carnivore gab am 19. Juni bekannt, dass es eine branchenführende Kostensenkung für seine kultivierte Schweinefleischproduktion erreicht hat. Das Unternehmen hat die Kosten für Zellkulturmedien auf beispiellose $0,07 pro Liter gesenkt, was einen bedeutenden Schritt in Richtung Preisparität mit herkömmlichen Fleischprodukten darstellt.
Clever Carnivore plant, seine Produkte ab 2026 in den USA zu verkaufen, vorbehaltlich der FDA-Zulassung.Diese dramatische Reduzierung der Medienkosten – oft als eine der bedeutendsten Hürden für die Kommerzialisierung genannt – deutet darauf hin, dass kultiviertes Fleisch möglicherweise früher als bisher erwartet wettbewerbsfähige Preise erreichen könnte.
Diese Ansicht unterstützend, zeigt eine neue Analyse, die am 18. Juni in European Biotechnology veröffentlicht wurde, dass kultiviertes Fleisch voraussichtlich früher als bisher prognostiziert Preisparität mit konventionellem Fleisch erreichen wird. Der Bericht führt diesen beschleunigten Zeitplan auf jüngste technologische Fortschritte und Kostenreduktionen bei wichtigen Inputs wie Wachstumsmedien zurück.

Technologieprognosen zeigen, dass kultiviertes Fleisch die traditionelle Viehzucht überholt

Ein am 19. Juni veröffentlichtes Bericht des Technologieprognoseunternehmens GetFocus zeigt, dass Zellkultivierte Fleischtechnologien sich schneller entwickeln als traditionelle Viehzuchtmethoden. Die Studie stellt fest, dass die zelluläre Landwirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten durchweg schneller vorangekommen ist als die konventionelle Viehproduktion, wobei die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts weiter zunimmt.
Diese Erkenntnis wird durch eine ergänzende Analyse von Cultivated-X vom 17. Juni untermauert, die auf schnelle Verbesserungen in der Zelllinienentwicklung, der Medienformulierung und dem Bioreaktordesign als Haupttreiber dieser beschleunigten Innovationsentwicklung hinweist. Beide Berichte legen nahe, dass sich die Leistungslücke zwischen konventioneller und kultivierter Fleischproduktion zugunsten der zellulären Landwirtschaft weiter vergrößern wird.

Politische und regulatorische Landschaft bleibt komplex

Trotz des technischen Fortschritts und der regulatorischen Erfolge sieht sich kultiviertes Fleisch in einigen Regionen weiterhin politischem Widerstand gegenüber.Eine am 16. Juni veröffentlichte Analyse untersucht, warum einige konservative Gesetzgeber kultiviertes Fleisch als Bedrohung für die traditionelle Landwirtschaft darstellen und versuchen, es zu verbieten, bevor es von den Verbrauchern weit verbreitet angenommen wird.
Dies unterstreicht die anhaltende Spannung zwischen technologischer Innovation und kulturellem oder politischem Widerstand im Lebensmittelsystem. Da kultiviertes Fleisch der breiten Kommerzialisierung näher rückt, bleibt es ebenso wichtig, diese sozialen und politischen Überlegungen zu berücksichtigen, wie technische Herausforderungen zu lösen.

Ein Blick in die Zukunft: Beschleunigung der Kommerzialisierung

Die Entwicklungen dieser Woche zeichnen ein Bild einer Branche, die auf mehreren Ebenen an Dynamik gewinnt. Die australische behördliche Genehmigung erweitert den globalen Fußabdruck von kultiviertem Fleisch über Singapur und die Vereinigten Staaten hinaus. Gleichzeitig werden durch dramatische Kostensenkungen und beschleunigte technologische Innovation die beiden größten Hindernisse für eine weitverbreitete Akzeptanz angegangen: Preis und Skalierung.
Während die Branche weiter reift, verlagert sich der Fokus zunehmend von der technischen Machbarkeit hin zur Demonstration der kommerziellen Rentabilität.Der Fortschritt bei der Senkung der Medienkosten und der Produktionsskala deutet darauf hin, dass Unternehmen für kultiviertes Fleisch greifbare Fortschritte in Richtung Produkte machen, die sowohl im Preis als auch in der Verfügbarkeit mit konventionellem Fleisch konkurrieren können.
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Author David Bell

About the Author

David Bell is the founder of Cultigen Group (parent of Cultivated Meat Shop) and contributing author on all the latest news. With over 25 years in business, founding & exiting several technology startups, he started Cultigen Group in anticipation of the coming regulatory approvals needed for this industry to blossom.

David has been a vegan since 2012 and so finds the space fascinating and fitting to be involved in... "It's exciting to envisage a future in which anyone can eat meat, whilst maintaining the morals around animal cruelty which first shifted my focus all those years ago"