Weltweit erstes Cultivated Meat Shop: Mitteilung lesen

  • Echtes Fleisch

    Ohne den Schmerz

  • Globale Bewegung

    Demnächst verfügbar

  • Direkt geliefert

    Zu Ihrer Tür

  • Community-Driven

    Registrieren Sie Ihr Interesse

7 Vorteile von kultiviertem Fleisch für die Umwelt

Von David Bell  •   12 Minuten Lesezeit

7 Benefits of Cultivated Meat for Environmental Impact - Cultivated Meat Shop

Kultiviertes Fleisch kann revolutionieren, wie wir Lebensmittel produzieren, während es gleichzeitig die Auswirkungen auf den Planeten drastisch reduziert. Hier ist, warum es wichtig ist:

  • Reduziert Treibhausgase: Die Produktion von kultiviertem Fleisch verursacht bis zu 96% weniger Emissionen im Vergleich zur Rinderzucht.
  • Spart Wasser: Verbraucht 82–96% weniger Wasser als die konventionelle Fleischproduktion.
  • Benötigt weniger Land: Benötigt bis zu 99% weniger Land, was hilft, Abholzung und Lebensraumverlust zu verhindern.
  • Reduziert Abfall: Beseitigt landwirtschaftliche Abfälle und minimiert die Wasserverschmutzung.
  • Schützt die Tierwelt: Gibt Land frei und schützt die Biodiversität.
  • Verbraucht weniger Energie: Bis zu 45% weniger Energieverbrauch im Vergleich zu traditionellen Methoden.
  • Keine Antibiotika: Vermeidet Antibiotika und reduziert das Risiko von antimikrobieller Resistenz.

Schneller Vergleich

Vorteil Kultiviertes Fleisch Traditionelles Rindfleisch
Treibhausgasemissionen Bis zu 96 % weniger Hohe Methanemissionen
Wasserverbrauch 82–96 % weniger 15.415 Liter pro kg
Flächennutzung Bis zu 99 % weniger 63–365 m² pro kg
Landwirtschaftliche Abfälle Minimal 50.000 Tonnen täglich (UK)
Auswirkungen auf die Tierwelt Schützt Lebensräume Hauptursache für Abholzung
Energieverbrauch 7–45 % weniger Hoch
Antibiotika Keine 70 % der verwendeten Antibiotika

Kultiviertes Fleisch ist eine sauberere, ressourceneffiziente Methode, um den globalen Proteinbedarf zu decken.Mit den laufenden Fortschritten könnte es zu einer wichtigen Lösung werden, um die Umweltbelastung durch die Lebensmittelproduktion zu verringern.

1. Reduziert Treibhausgasemissionen

Der Umstieg auf kultiviertes Fleisch reduziert die Treibhausgasemissionen im Vergleich zur traditionellen Viehzucht erheblich. Die Viehzucht ist derzeit für 18 % der globalen Treibhausgase verantwortlich, einschließlich 37 % der durch menschliche Aktivitäten verursachten Methanemissionen. Kultiviertes Fleisch bietet die Möglichkeit, diese Zahlen erheblich zu senken.

Bei standardmäßigem Energieverbrauch führt die Produktion von kultiviertem Fleisch zu etwa 96 % niedrigeren Emissionen im Vergleich zur traditionellen Rinderzucht. Bei Verwendung erneuerbarer Energien sinken die Emissionen noch weiter und erreichen nur 2,8 Kilogramm CO₂-Äquivalent pro Kilogramm produzierten Fleisches.

Der entscheidende Unterschied liegt in der Quelle der Emissionen.Die traditionelle Viehzucht setzt Methan und Lachgas durch Verdauung und Gülle frei, während die Emissionen von kultiviertem Fleisch hauptsächlich mit dem Energieverbrauch verbunden sind - etwas, das erneuerbare Energien nahezu eliminieren können.

Produktionsmethode CO₂ eq. (kg/kg Fleisch) Reduktion im Vergleich zu traditionellem Rindfleisch
Traditionelles Rindfleisch 100 -
Kultiviertes Fleisch (Standardenergie) 4 96%
Kultiviertes Fleisch (Erneuerbare Energie) 2.8 97.2%

"Bereits ab 2030 erwarten wir echte Fortschritte bei den Kosten für kultiviertes Fleisch und massive Reduzierungen der Emissionen und der Landnutzung, die durch den Übergang zu dieser Methode der Fleischproduktion erreicht werden", sagt Elliot Swartz, GFI Senior Scientist.

Abgesehen von den Emissionen benötigt kultiviertes Fleisch auch 64–90 % weniger Land und verursacht 20–94 % weniger Luftverschmutzung als herkömmliches Fleisch. Angesichts der wachsenden globalen Nachfrage nach Fleisch sind diese Effizienzsteigerungen entscheidend. Bemerkenswerterweise ist kultiviertes Fleisch fast dreimal effizienter als Huhn, das lange als die effizienteste der traditionellen Fleischproduktionsmethoden galt.

2. Verbraucht weniger Wasser als auf dem Bauernhof gezüchtetes Fleisch

Wasserknappheit wird zu einem dringenden globalen Problem, wobei die Landwirtschaft für etwa 70 % der weltweiten Süßwasserentnahmen verantwortlich ist. Die traditionelle Viehzucht, insbesondere die Rindfleischproduktion, ist einer der größten Übeltäter - die Produktion von nur 1 kg Rindfleisch erfordert erstaunliche 15.415 Liter Wasser.

Im Gegensatz dazu zeigt die Forschung, dass die Produktion von kultiviertem Fleisch den Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um beeindruckende 82–96 % senken kann.

Produktionsmethode Wasserverbrauchsreduktion
Traditionelles Rindfleisch Basiswert (0%)
Kultiviertes Fleisch Bis zu 96% Reduktion
Pflanzenbasierte Alternativen Bis zu 99% Reduktion

Der Grund für diesen dramatischen Unterschied liegt im Prozess. Die Produktion von kultiviertem Fleisch überspringt die Notwendigkeit, lebende Tiere zu züchten und zu halten. Stattdessen wird Wasser für Zellkulturen, Reinigung und Kühlung verwendet. Fortschrittliche Reinigungs- und Recyclingsysteme minimieren den Wasserverbrauch weiter, was diese Methode weitaus effizienter macht. Dieser reduzierte Wasserverbrauch positioniert kultiviertes Fleisch als potenziellen Game-Changer im Kampf gegen globale Wasserknappheit.

"Da die Weltbevölkerung wächst, wird die Nachfrage nach Wasser nur zunehmen. Dies macht die Nutzung von Wasser in der Landwirtschaft nicht nur zu einem Umweltproblem, sondern auch zu einem Problem der Ernährungssicherheit."
– Truke Smoor, Cargills globale Wasserverantwortliche

Die Einsätze sind hoch. Während der Dürre in Kalifornien von 2012 bis 2016 wurden 2015 540.000 Acres Ackerland brachgelegt, was zu geschätzten Verlusten von 2,1 Milliarden Pfund und dem Verlust von 21.000 Arbeitsplätzen führte. Durch die drastische Reduzierung des Wasserverbrauchs bietet kultiviertes Fleisch eine vielversprechende Lösung, um den globalen Proteinbedarf zu decken und gleichzeitig wichtige Wasserressourcen zu schonen.

Derzeit werden rund 60 % des landwirtschaftlichen Wassers aufgrund ineffizienter Bewässerung und schlechter Pflanzenauswahl verschwendet. Die kontrollierte Produktionsumgebung von kultiviertem Fleisch beseitigt viele dieser Ineffizienzen und bietet eine nachhaltigere und wassersparendere Möglichkeit, Protein zu produzieren.

3.Benötigt weniger Land und stoppt die Abholzung von Wäldern

Wussten Sie, dass die traditionelle Viehzucht etwa ein Drittel der Landfläche der Erde beansprucht? Dieser massive Fußabdruck ist eine Hauptursache für Abholzung und Zerstörung von Lebensräumen, da Land für Weideflächen und den Anbau von Tierfutter gerodet wird.

Der Unterschied im Landverbrauch zwischen konventioneller Landwirtschaft und der Produktion von kultiviertem Fleisch ist frappierend:

Produktionsmethode Benötigte Landfläche (pro kg Fleisch)
Rindfleisch (mit Weideland) 63–365 m²
Schweinefleisch 12–36 m²
Huhn 11–14 m²
Kultiviertes Fleisch 0,5–5,5 m²

Kultiviertes Fleisch benötigt bis zu 99 % weniger Land – selbst die Hühnerproduktion kann mit diesem Effizienzniveau nicht mithalten.

Die Landwirtschaft ist für etwa 80 % der globalen Abholzung verantwortlich. Wie Qu Dongyu, Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), es ausdrückt:

"Abholzung und Landdegradierung, zusammen mit dem Verlust der biologischen Vielfalt, zerstören unsere Ökosysteme. [Es ist] entscheidend, die Klimakrise zu bewältigen, indem sowohl die Treibhausgasemissionen um 14 % gesenkt als auch mehr als die Hälfte der terrestrischen Biodiversität der Erde geschützt wird."

4. Reduziert landwirtschaftliche Abfälle und Wasserverschmutzung

Im Vereinigten Königreich produziert die traditionelle Viehzucht eine überwältigende Menge an Abfall - allein die industrielle Tierhaltung erzeugt täglich erstaunliche 50.000 Tonnen. Dieser Abfall stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt dar, insbesondere für die Wassersysteme. Kultiviertes Fleisch bietet eine Möglichkeit, diese Probleme vollständig zu umgehen.

Die Belastung der britischen Wasserstraßen ist besonders alarmierend.Die Landwirtschaft ist die Hauptursache für die Flussverschmutzung im gesamten Vereinigten Königreich, wobei die Milchwirtschaft beeindruckende 75 % des Anteils der Landwirtschaft ausmacht. Eine Inspektion im Jahr 2022 in Devon zeichnete ein beunruhigendes Bild: 95 % der Milchviehbetriebe verstießen gegen Umweltvorschriften, wobei die Hälfte aktiv nahegelegene Flüsse und Bäche verschmutzte. Dieses Ausmaß an Kontamination unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Lösungen, die Abfall und Abfluss minimieren.

Auswirkungsmaßnahme Aktueller Status
Flüsse, die gute ökologische Standards erfüllen Nur 14%
Rückläufige Flussarten 60%
Täglicher Abfall von großen britischen Fleischunternehmen Über 30.000 Tonnen
Von Milchviehbetrieben produzierter Stickstoff 47 kg pro Kuh (über sechs Monate)

Die Produktion von kultiviertem Fleisch geht diese Herausforderungen direkt an.Durch den Betrieb in einer kontrollierten Umgebung werden die Probleme des Gülleabflusses, des Güllemanagements und der Nährstoffverschmutzung beseitigt. Dieser optimierte Prozess reduziert nicht nur den Umweltschaden, sondern hilft auch, die Kosten von 199 Millionen Pfund zu bewältigen, die der britischen Wasserindustrie in den nächsten zwei Jahrzehnten für die Nitratbehandlung entstehen werden.

"Durch den Einsatz fortschrittlicher Biotechnologien verringert kultiviertes Fleisch das Risiko der Wasserverschmutzung, fördert den Erhalt der Biodiversität und stärkt die Ernährungssicherheit durch Diversifizierung der Lieferkette. Sein optimierter Prozess unterstützt ein saubereres, umweltfreundlicheres und sichereres Lebensmittelsystem und trägt zu globalen Bemühungen bei, den Klimawandel und die Umweltzerstörung zu bekämpfen."
– Enakshi Ganguly, Kommunikationsspezialist, Good Food Institute

Charles Watson, Gründer und Vorsitzender von River Action UK, hebt die dringende Notwendigkeit hervor, die landwirtschaftliche Verschmutzung anzugehen:

"Diese Gesetzeslücke überlastet Böden über ihre Kapazität hinaus – eine klare Ursache und Wirkung."

sbb-itb-c323ed3

5. Schützt Wildtiere und ihre Lebensräume

Kultiviertes Fleisch reduziert nicht nur Emissionen und Wasserverbrauch, sondern hilft auch, Wildtiere und ihre Lebensräume zu schützen. Die traditionelle Viehzucht beansprucht mehr als 75 % der globalen landwirtschaftlichen Fläche und verursacht erhebliche Schäden an den Lebensräumen der Wildtiere. Durch die Reduzierung der Landnutzung begrenzt kultiviertes Fleisch nicht nur die Abholzung, sondern schafft auch Möglichkeiten für das Gedeihen der Wildtiere.

In Großbritannien und weltweit werden riesige Landflächen für den Anbau von Futtermitteln für Nutztiere genutzt, was die Landwirtschaft zu einer der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt macht. Sie ist auch für etwa 80 % der globalen Abholzung verantwortlich. Kultiviertes Fleisch, das 50-90 % weniger Land benötigt, könnte enorme Flächen freigeben, die derzeit für Tierfutter genutzt werden, und es ermöglichen, diese der Natur zurückzugeben.

Dieser Wandel könnte zu einem großen Umwelterfolg führen. Wiederhergestelltes Land hat das Potenzial, bis zu 26 Gigatonnen Kohlendioxidäquivalent pro Jahr zu absorbieren - etwa die Hälfte der heutigen globalen Emissionen. Neben der Stabilisierung des Klimas könnten diese zurückgewonnenen Flächen zu wichtigen Lebensräumen für Wildtiere werden, die die biologische Vielfalt fördern und Ökosysteme unterstützen.

Der Umstieg auf kultiviertes Fleisch bietet eine praktische Möglichkeit, Wildtiere zu schützen und gleichzeitig die weltweite Nachfrage nach Proteinen zu decken.Mit der Vorhersage, dass die landwirtschaftliche Expansion in den kommenden Jahrzehnten für 70 % des terrestrischen Biodiversitätsverlusts verantwortlich sein wird, bietet diese Technologie eine Möglichkeit, diesen Trend zu stoppen. Wiederhergestellte Ökosysteme können eine Schlüsselrolle beim Schutz gefährdeter Arten und der Aufrechterhaltung des empfindlichen Gleichgewichts der Natur spielen.

"Kultiviertes Fleisch kann ein wichtiges Puzzlestück in einem nachhaltigen Lebensmittelsystem sein und eine nachhaltigere und ethischere Alternative für Verbraucher bieten, die weiterhin Fleisch essen möchten. Die Gespräche über dieses innovative Produkt müssen auf Wissenschaft basieren und für seine potenziellen Vorteile für das Tierwohl, die Biodiversität und die Freisetzung von Land, das derzeit für den Anbau von Futtermitteln für industriell gehaltene Tiere genutzt wird, anerkannt werden."
– Camilla Björkbom, Food Policy Political Adviser bei Eurogroup for Animals

6. Benötigt weniger Energie zur Produktion

Die Produktion von kultiviertem Fleisch verbraucht weit weniger Energie als die traditionelle Viehzucht.Forschungen zeigen, dass es zwischen 7 % und 45 % weniger Energie erfordert, um die gleiche Menge an Schweine-, Schaf- oder Rindfleisch zu produzieren. Diese Reduzierung des Energieverbrauchs könnte eine Schlüsselrolle bei der Neugestaltung unserer Herangehensweise an die Lebensmittelproduktion spielen.

Die Umweltvorteile werden noch größer, wenn erneuerbare Energien berücksichtigt werden. Studien zeigen, dass die Einbeziehung erneuerbarer Energiequellen in die Produktion von kultiviertem Fleisch dessen CO2-Fußabdruck erheblich reduzieren kann, was es zu einer viel umweltfreundlicheren Alternative zu konventionellem Fleisch macht.

Eine von der Wildlife Conservation Research Unit der Universität Oxford durchgeführte Studie hebt dieses Potenzial hervor. Forscherin Hanna Tuomisto erklärt:

"Unsere Studie hat gezeigt, dass die Umweltauswirkungen von kultiviertem Fleisch erheblich geringer sein könnten als die von konventionell produziertem Fleisch...Kultiviertes Fleisch könnte potenziell mit bis zu 96 % geringeren Treibhausgasemissionen, 45 % weniger Energie, 99 % geringerem Landverbrauch und 96 % geringerem Wasserverbrauch als herkömmliches Fleisch produziert werden.

Beim Vergleich der Energieeffizienz verschiedener Fleischarten schneidet kultiviertes Fleisch am besten ab:

  • 5,8-mal effizienter als Rindfleisch
  • 4,6-mal effizienter als Schweinefleisch
  • 2,8-mal effizienter als Huhn

Diese Effizienz reduziert nicht nur den Energieverbrauch - sie verstärkt auch die Umweltvorteile, die kultiviertes Fleisch bietet.

Eine Studie von CE Delft aus dem Jahr 2023 untermauert diese Behauptungen mit harten Daten. Sie schätzt, dass bis 2030 die Kohlenstoffemissionen bei der Produktion von kultiviertem Fleisch zwischen 3 und 14 Kilogramm CO₂ pro Kilogramm Fleisch liegen könnten.Vergleichen Sie das mit den 35 Kilogramm CO₂ pro Kilogramm, die durch optimierte Rindfleischproduktionssysteme in Westeuropa erzeugt werden, und der Unterschied ist auffallend.

"Bei allen innovativen Technologien gibt es eine enorme Lernkurve. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns so sehr Sorgen machen sollten, dass [kultiviertes Fleisch] eine enorme Belastung für das Klima weltweit darstellen wird", sagt Pelle Sinke, ein Forscher bei CE Delft.

Während sich die Branche weiterentwickelt, steigern Fortschritte in Bereichen wie Bioprozessierung, Kühlsystemen und Recycling von Zellkulturmedien die Energieeffizienz noch weiter. Diese Verbesserungen ebnen den Weg dafür, dass kultiviertes Fleisch in den kommenden Jahren noch größere Umweltvorteile bietet.

7. Beseitigt den Bedarf an Antibiotika für Nutztiere

Kultiviertes Fleisch reduziert nicht nur Emissionen und spart Ressourcen - es geht auch das dringende Problem des Antibiotikaeinsatzes in der Landwirtschaft an.Erschreckende 70% der medizinisch wichtigen Antibiotika in der Landwirtschaft und 80% der in den Vereinigten Staaten produzierten Antibiotika werden in der Fleisch- und Geflügelproduktion eingesetzt.

Was kultiviertes Fleisch auszeichnet, ist seine kontrollierte Produktionsumgebung, die den Bedarf an Antibiotika nahezu eliminiert. Claire Bomkamp, Senior Scientist am Good Food Institute (GFI), erklärt:

"Im Vergleich zu intensiven Tierhaltungssystemen, in denen das Vorhandensein von krankheitserregenden Bakterien und anderen Organismen im Grunde eine Tatsache des Lebens ist, ist kultiviertes Fleisch ein viel kontrollierterer Prozess."

Dieser kontrollierte Prozess bekämpft auch die Umweltverschmutzung durch Antibiotikarückstände. Die traditionelle Viehzucht kontaminiert oft Boden und Wasser mit übrig gebliebenen Antibiotika und resistenten Bakterien. Bis 2030 hat kultiviertes Fleisch das Potenzial, über 100.000 Tonnen Antibiotikaeinsatz zu verhindern und diese Art der Kontamination drastisch zu reduzieren.

Die Branche bezieht bereits Stellung gegen Antibiotika. Unternehmen wie Aleph Farms, UPSIDE Foods und Meatable haben sich öffentlich zu einer antibiotikafreien Produktion verpflichtet. Im Juni 2023 erhielten UPSIDE Foods und GOOD Meat sogar Inspektionsgenehmigungen vom Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA), was den Weg für den Verkauf ihres kultivierten Huhns in den U.S ebnete.

Die weitreichenden Auswirkungen sind enorm, sowohl für die Gesundheit als auch für die Umweltsicherheit. Seren Kell, Senior Science and Technology Manager am Good Food Institute Europe, betont die Dringlichkeit:

"Mit großen Mengen an antimikrobiellen Mitteln, die weltweit noch präventiv eingesetzt werden, werden kleine Veränderungen in Europa nicht ausreichen, um die Entwicklung resistenter Bakterien zu stoppen. Antibiotikarückstände in Fleisch gehören zu den größten Lebensmittelsicherheitsbedenken der Europäer, und um zu verhindern, dass unser Lebensmittelsystem dieses Problem vorantreibt, sollten Regierungen in antibiotikafreie alternative Proteine investieren."

Antimikrobielle Resistenz wurde 2019 weltweit mit 1,27 Millionen Todesfällen in Verbindung gebracht. Während die traditionelle Landwirtschaft Fortschritte gemacht hat - zum Beispiel hat die Geflügelindustrie seit 2015 den Antibiotikaeinsatz bei Masthähnchen halbiert - bietet kultiviertes Fleisch eine vollständige Lösung. Durch den vollständigen Verzicht auf Antibiotika werden nicht nur Umweltrisiken reduziert, sondern auch die Lebensmittelsicherheit durch streng kontrollierte Produktionsmethoden gewährleistet. Dieser Ansatz stärkt die Ernährungssicherheit und stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltigerer Landwirtschaft dar.

Fazit

Wenn es mit erneuerbarer Energie betrieben wird, reduziert kultiviertes Fleisch die Treibhausgasemissionen sowie den Land- und Wasserverbrauch erheblich. Diese Effizienzvorteile unterstreichen seine klare Überlegenheit gegenüber konventionellem Fleisch, wie bereits früher im Artikel beschrieben.

Verbraucher haben die Macht, diese Transformation voranzutreiben, indem sie sich für kultiviertes Fleisch entscheiden.Prognosen deuten darauf hin, dass es bis 2035 einen Anteil von 6 % am globalen alternativen Proteinmarkt beanspruchen könnte, was einen bedeutenden Fortschritt darstellt.

"Kultiviertes Fleisch hat das gleiche Fett, die gleichen Muskeln und Sehnen wie jedes Tier... All dies kann mit wenig oder gar keinen Treibhausgasemissionen erreicht werden, abgesehen von dem Strom, den Sie benötigen, um die [Anlagen] zu betreiben, in denen der Prozess durchgeführt wird."
– Bill Gates, Wie man eine Klimakatastrophe vermeidet

Auch die Wirtschaftlichkeit wird attraktiver. Untersuchungen zeigen, dass die Produktionskosten bis 2030 auf etwa 5,15 £ pro Kilogramm sinken könnten. Kombiniert man dies mit einer 94%igen Reduzierung der Luftverschmutzung im Vergleich zu herkömmlichem Rindfleisch, wird deutlich, warum kultiviertes Fleisch als Schlüssel zur Lösung für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem gilt.

Von der Reduzierung der Emissionen bis zur besseren Ressourcennutzung bietet kultiviertes Fleisch eine praktische Möglichkeit, die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu verringern und gleichzeitig den globalen Proteinbedarf zu decken. Mit laufender Forschung, regulatorischer Unterstützung und wachsendem Verbraucherinteresse ist es gut positioniert, eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft für Lebensmittel zu spielen.

FAQs

Welche Auswirkungen hat kultiviertes Fleisch auf die Biodiversität und die Lebensräume von Wildtieren im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft?

Die Produktion von kultiviertem Fleisch bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Biodiversität zu schützen und die Lebensräume von Wildtieren zu bewahren, insbesondere im Vergleich zur traditionellen Viehzucht. Die konventionelle Fleischproduktion erfordert oft die Rodung großer Landflächen für Weideflächen und den Anbau von Tierfutter, was zu Abholzung und der Zerstörung wichtiger Ökosysteme führt. Dieser Prozess stört nicht nur Lebensräume, sondern trägt auch zum Rückgang zahlreicher Arten bei.

Andererseits erfordert kultiviertes Fleisch deutlich weniger Ressourcen. Es kann bis zu 99% weniger Land und 82-96% weniger Wasser als herkömmliche Anbaumethoden nutzen. Durch die drastische Reduzierung des Bedarfs an Land und Wasser minimiert kultiviertes Fleisch Umweltschäden und bietet die Möglichkeit, dass sich natürliche Lebensräume erholen und Ökosysteme gedeihen können. Mit fortschreitenden technologischen Entwicklungen könnte diese Methode ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigeren und umweltbewussteren Lebensmittelsystems werden.

Wie verbessert die Nutzung erneuerbarer Energien die Umweltvorteile von kultiviertem Fleisch?

Die Verwendung von erneuerbarer Energie in der Produktion von kultiviertem Fleisch kann dessen Umweltauswirkungen erheblich verringern, insbesondere durch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Studien zeigen, dass der Einsatz erneuerbarer Energien die Emissionen um bis zu 92% senken und den Landverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Fleischproduktion um bis zu 90% reduzieren kann.

Diese Methode trägt nicht nur zu einem saubereren Planeten bei, sondern stärkt auch die Rolle von kultiviertem Fleisch bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Einbindung erneuerbarer Energien macht den Produktionsprozess noch umweltfreundlicher und steht im Einklang mit weltweiten Bemühungen, ein grüneres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem aufzubauen.

Wie wirkt sich der Verzicht auf Antibiotika in der Produktion von kultiviertem Fleisch positiv auf Gesundheit und Umwelt aus?

Der Verzicht auf Antibiotika im Produktionsprozess von kultiviertem Fleisch bringt klare Vorteile für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt. Ohne den Einsatz von Antibiotika kann das Risiko der Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterien - ein dringendes globales Gesundheitsproblem - erheblich reduziert werden. Traditionelle Anbaumethoden sind oft stark von Antibiotika abhängig, was zur Entstehung resistenter Bakterienstämme beigetragen hat, die ernsthafte Bedrohungen für die menschliche Gesundheit darstellen.

Kultiviertes Fleisch hingegen wird unter sorgfältig kontrollierten und sterilen Bedingungen gezüchtet. Diese Umgebungen verringern drastisch die Wahrscheinlichkeit von Kontaminationen und lebensmittelbedingten Krankheiten. Diese sauberere Produktionsmethode verbessert nicht nur die Lebensmittelsicherheit, sondern unterstützt auch ein ethischeres und umweltbewussteres Lebensmittelsystem. Sie steht im Einklang mit breiteren Bemühungen, einige der dringendsten Umweltprobleme unserer Zeit anzugehen.

Verwandte Beiträge

Vorherige Nächste
Author David Bell

About the Author

David Bell is the founder of Cultigen Group (parent of Cultivated Meat Shop) and contributing author on all the latest news. With over 25 years in business, founding & exiting several technology startups, he started Cultigen Group in anticipation of the coming regulatory approvals needed for this industry to blossom.

David has been a vegan since 2012 and so finds the space fascinating and fitting to be involved in... "It's exciting to envisage a future in which anyone can eat meat, whilst maintaining the morals around animal cruelty which first shifted my focus all those years ago"